Flandern 1302 - Die Macht der Zünfte*

In diesem Spiel geht es um den Kampf der konkurrierenden Zünfte um Macht und Einfluss in den Städten der Zeit. Die Spieler repräsentieren eine Stadtfarbe und haben ein Set von Plättchen in 3 Formen in ihrer Farbe und ein Set von Karten für jede Stadt plus 4 Aktionskarten. Man spielt eine Karte aus und legt ein Plättchen entweder aus dem eigenen Set oder aus den Sets der Kirche oder der Neutralen. Der Startspieler zieht außerdem zuerst eine Karte von einem zentralen Stapel, die ihm einen zusätzlichen Zug ermöglicht. Gleichfarbige Plättchen dürfen sich nicht berühren, und die Kirchenplättchen ermöglichen es den Städten, sich zu erweitern.

Wenn eine Stadt fertiggestellt ist, wird sie gewertet. Die Farbe mit den meisten Plättchen erhält die erste Punktzahl, die zweite Farbe die Hälfte, die nächste erhält 4 Punkte und die vierte Farbe 2 Punkte. Daher ist es möglich, dass die neutrale Farbe mehr Punkte erhält als die Spieler. Die Punktzahl ergibt sich aus der Summe der Plättchen in der Stadt, plus eines für jede Kirche, plus eines für jeden Kathedralenplatz.

Mit den Aktionskarten kann man seine abgelegten Plättchen aufnehmen, ein Plättchen ablegen, um es später zu befestigen, und zweimal den ersten Schritt machen (die Karten werden abgeworfen). Die Karten des Nachziehstapels können gehalten werden, um am Ende Extrapunkte zu erhalten.

Zunächst scheint das Spiel langweilig zu sein, aber nach ein paar Runden werden die Möglichkeiten immer deutlicher. Der kluge Einsatz der Aufnahme- und Zugreihenfolgekarten macht einen großen Unterschied. Es ist auch wichtig, sich nicht zu weit auszubreiten und die neutralen Plättchen zu nutzen, um andere Städte zu entwerten.

Ein interessantes Platzierungsspiel, für das der Designer Wolfgang Panning 2 1/2 Jahre gebraucht hat. Die Wahl von Flandern war ihm wichtig, weil es um städtische Zünfte geht, wie z. B. die Weber, die um die Kontrolle der Städte kämpfen.